Pressemeldung der Deutschen Leberhilfe e.V. vom 25.7.2022
Nicht eine, sondern viele Krankheiten: Gesichter der Hepatitis
Köln. Am 28. Juli 2022 ist Welt-Hepatitis-Tag. Dieser steht wie im Vorjahr weltweit unter dem Motto „Hepatitis kann nicht warten“. Im Fokus des Welt-Hepatitis-Tages stehen chronische Infektionen mit Hepatitisviren, insbesondere Hepatitis B und C. Hepatitis B ist gut behandelbar und Hepatitis C heute praktisch immer heilbar. Viele Infektionen bleiben jedoch über Jahre oder sogar Jahrzehnte unerkannt. Die Leber leidet lange Zeit still, kann aber schleichend bis zur Zirrhose und Leberkrebs geschädigt werden. Eine frühe Diagnose und Behandlung kann dies oft verhindern.
Was verbirgt sich eigentlich hinter dem Wort „Hepatitis“? Wenn man mit Außenstehenden spricht, denken diese oft, dies sei eine einzelne Krankheit: „Irgendwie schlimm, ansteckend und ach ja, gelb wird man auch“. Dem ist nicht ganz so. Gelbsucht mit gelben Augen oder gelber Haut ist ein mögliches Symptom, aber tritt nur bei einer Minderheit der Betroffenen überhaupt auf. Generell sind auch vielfältige andere Symptome möglich. Hierzu gehören heller Stuhl, bierbrauner Urin, Übelkeit, Fieber, Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder Gelenkbeschwerden. Bei chronischen, also langfristigen Infektionen, gibt es mitunter an ganz anderen Körperstellen Beschwerden, die nicht sofort an die Leber denken lassen, wie z.B. Hautveränderungen, Neuropathien oder Erkrankungen weiterer Organe wie Herz und Nieren.
Direkt übersetzt bedeutet Hepatitis einfach „Leberentzündung“. „Hepar“ ist das griechische Wort für Leber, und eine Erkrankung, die auf „itis“ endet, ist immer eine Entzündung. Oft entsteht eine Leberentzündung, weil das Immunsystem auf etwas reagiert und betroffene Leberzellen zerstört.
Ursachen für eine Leberentzündung, also eine Hepatitis, sind sehr unterschiedlich. Manche sind ansteckend, andere nicht.
Ansteckende Hepatitisformen: Virushepatitis A bis E
Um die ansteckenden Hepatitis-Formen geht es beim Welt-Hepatitis-Tag. Eine einfache Faustregel ist: Wenn ein Buchstabe dahintersteht, zum Beispiel „Hepatitis A“ oder „Hepatitis C“, ist es eine Infektion mit einem Virus.
Fünf Hepatitisviren sind heute bekannt: Hepatitis A bis E. Diese Viren sind sehr unterschiedlich. Sie können sich nicht ineinander umwandeln. Auch der Übertragungsweg und der Verlauf ist je nach Virus unterschiedlich.
Hepatitis A wird hauptsächlich über Kot, verunreinigtes Trink- und Badewasser oder Nahrungsmittel übertragen. Die Infektion heilt von selbst aus und wird nicht chronisch, kann aber für Leberkranke und Ältere gefährlich werden. Eine Impfung schützt vor Hepatitis A. Medikamente speziell gegen Hepatitis A gibt es nicht, hier hilft nur Abwarten und sich schonen, bis die Infektion von selbst ausheilt. Nach der Ausheilung ist man in der Regel lebenslang immun.
Hepatitis B wird über Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Hepatitis B heilt bei den meisten gesunden Erwachsenen im ersten halben Jahr von selbst aus, hinterlässt aber Spuren: Die DNA des Virus nistet sich auch nach einer „Heilung“ tief und dauerhaft in den Leberzellen ein. Bei starker Immunschwäche, z.B. durch Chemotherapien, kann eine „ausgeheilte“ Hepatitis B sogar Jahrzehnte später wieder aktiv werden und sehr schwer verlaufen, wenn dies nicht rechtzeitig bemerkt wird. Ein häufigeres Problem sind jedoch chronische Infektionen mit Hepatitis B, die im Lauf der Jahre zu Zirrhose oder Leberkrebs führen können. Heutige Medikamente können eine chronische Hepatitis B zwar noch nicht ganz ausheilen, aber abmildern und die Virusvermehrung effektiv unterdrücken. Dies reduziert das Ansteckungsrisiko für andere und die Gefahr für eine Leberzirrhose oder Leberkrebs. Es wird nach besseren Therapien gegen Hepatitis B geforscht, um auch diese Infektion eines Tages heilbar zu machen. Gegen Hepatitis B gibt es ebenfalls eine wirksame Schutzimpfung.
Hepatitis C wird durch infektiöses Blut übertragen, welches in die Blutbahn bzw. Schleimhäute eines Gesunden eindringt. Nur eine Minderheit der Betroffenen heilt die Infektion im ersten halben Jahr von selbst aus und oft verläuft die Infektion chronisch. Bislang konnte keine wirksame Schutzimpfung gegen Hepatitis C entwickelt werden. Heute verfügbare Therapien können aber fast jede Hepatitis-C-Infektion dauerhaft ausheilen. Dank der heilenden Behandlung sinken mittlerweile die Zahlen der Betroffenen in Deutschland. Eine Herausforderung bleiben – wie auch bei Hepatitis B – über viele Jahre unentdeckte Infektionen.
Hepatitis D kann nur zusammen mit der Hepatitis B auftreten, weil das Virus unvollständig ist und die Hülle des B-Virus zum Überleben benötigt. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B schützt deshalb auch indirekt vor Hepatitis D. Koinfektionen von Hepatitis B und D verlaufen oft schwer und sind gefürchtet. Seit zwei Jahren ist erstmals eine Therapie für Hepatitis D zugelassen, welche die Virusmenge zwar langsam, aber beständig absenkt. Unklar ist noch, ob diese Therapie das D-Virus nur unterdrückt und deshalb längerfristig eingenommen werden muss, ober ob diese das Virus auch ausheilen könnte. Diese wichtige Frage wird aktuell in Studien untersucht.
Hepatitis E ist das häufigste Hepatitisvirus in Deutschland – einer von sechs Bundesbürgern hat die Infektion oft schon zu Lebzeiten durchgemacht. Die Infektion heilt in der Regel folgenlos aus und wird nur sehr selten chronisch. Ähnlich wie Hepatitis A wird Hepatitis E über Kot, verunreinigtes Wasser und Nahrungsmittel übertragen. Insbesondere rohes Schweine- und Wildfleisch ist in Deutschland ein häufiger Übertragungsweg. Für Leberkranke und Menschen mit Immunschwäche (z.B. Organtransplantierte) kann Hepatitis E häufiger gefährlich werden, weil sie zu Leberversagen oder chronischen Infektionen führen kann. Es gibt verschiedene Untertypen von Hepatitis E. Der in Asien und Afrika häufige Genotyp 1 ist für Schwangere potenziell lebensgefährlich, der in Deutschland häufige Genotyp 3 ist diesbezüglich weniger bedenklich. Schwere und chronische Infektionen sind mit Medikamenten behandelbar, die zwar nicht für Hepatitis E zugelassen sind, aber dennoch oft wirken. Aktuell ist in Europa und den USA keine Impfung gegen Hepatitis E zugelassen. In China existiert ein Impfstoff, der jedoch gegen den Genotyp 1 gerichtet ist. Ob dieser auch gegen „unseren“ Genotyp 3 schützen würde, ist derzeit nicht bekannt.
Andere infektiöse Ursachen von Hepatitis
Eine Reihe von weiteren Infektionen kann ebenfalls direkt oder indirekt zur Leberentzündung führen. Bei schweren Grippe- oder Coronainfektionen kann die Leber auf die Entzündungen im Körper mitreagieren und eine „Begleithepatitis“ entstehen. Auch dies ist ein Grund, warum Leberkranken Impfungen gegen Grippe und COVID-19 dringend empfohlen werden.
Seit einigen Monaten werden vermehrt rätselhafte Fälle von akuter Hepatitis bei Kindern beobachtet, von denen einige bis zur Transplantation und selten sogar zum Tod führten. Häufungen werden bislang nicht in allen Ländern gleichermaßen beobachtet: So sieht man hierzulade bisher keine solche Auffälligkeiten. Großbritannien, Italien, Spanien, Portugal, Schweden und Dänemark sowie die USA und Asien beobachteten jedoch vermehrte Fälle. Bis zum 24. Juni 2022 wurden der WHO weltweit 920 Verdachtsfälle gemeldet. Die Hepatitisviren A bis E wurden ebenso als Ursache ausgeschlossen wie Impfnebenwirkungen, weil nur wenige der betroffenen Kinder geimpft waren. Verschiedene Ursachen werden diskutiert, bewiesen ist noch keine: Ungewöhnlich schwere Adenovirus-Infektionen werden ebenso verdächtigt wie Nachwirkungen von Coronainfektionen. Ob die Infektanfälligkeit sich durch die Lockdowns bei Kindern erhöht haben könnte, wird ebenfalls für möglich gehalten. Denkbar sind auch nicht-ansteckende Ursachen. So wenig wir bislang über dieses rätselhafte Phänomen wissen, zeigt dies erneut: Hepatitis kann viele Ursachen haben und nicht alle werden sofort verstanden.
Hepatitis-Formen, die NICHT ansteckend sind
Nicht jede Hepatitis ist ansteckend. Es gibt eine Vielzahl von Erkrankungen, die ganz ohne Infektion zu einer Leberentzündung führen können. Einige Beispiele werden hier genannt:
Nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH). Übergewicht, Fehlernährung und Insulinresistenz können der Leber ebenfalls zusetzen. Neben der Verfettung kann es dabei auch zu einer Leberentzündung kommen. Etwa jeder vierte Bundesbürger hat eine Leberverfettung und bis zu 4% sogar eine Fettleberentzündung. Diese „nicht-alkoholische Steatohepatitis“ ist natürlich nicht ansteckend, sondern wird durch komplexe Vorgänge im Stoffwechsel ausgelöst. Entsprechend wird NASH auch ganz anders behandelt. Lebensstiländerungen mit Ernährungsumstellung und vermehrter Bewegung, Diabetestherapie und Gewichtsreduktion stehen hier an erster Stelle.
Alkoholhepatitis. Dass erhöhter Alkoholkonsum der Leber schadet, ist bekannt. Dieser kann ebenso wie NASH zu einer entzündeten Fettleber führen. Alkoholhepatitis ist selbstverständlich nicht ansteckend und gefährdet nur den Menschen, der an ihr leidet: Alkoholhepatitis kann schleichend über Jahre zur Zirrhose führen. Eine schwere akute Alkoholhepatitis kann jedoch schon vorher zu lebensbedrohlichen Notfällen führen. Alkoholverzicht ist die Therapie Nr. 1.
Autoimmune Hepatitis (AIH). Bei autoimmunen Krankheiten ist das eigene Immunsystem fehlgesteuert und greift aus unklaren Gründen eigene Körperzellen an. Bei der AIH werden die eigenen Leberzellen zur Zielscheibe. Auch autoimmune Hepatitis ist absolut nicht ansteckend – mitunter reagieren Laien dennoch ängstlich, weil sie das Hepatitis-Wort falsch verstehen. Behandelt wird die Erkrankung mit Immunsuppressiva, welche die überschießenden Immunreaktionen abmildern.
Leberschäden durch Medikamente, Naturheilmittel oder Umweltgifte können sich ebenfalls als Leberentzündung zeigen. Auch solche Hepatitisformen sind nicht ansteckend. Die Diagnose ist oft komplex und nicht einfach zu stellen. Deswegen wird bei einem solchen Verdacht immer auch nach anderen Hepatitisursachen geschaut, um diese auszuschließen. Bislang stehen praktisch keine Therapiemöglichkeiten zur Verfügung, außer den jeweiligen Auslöser zu meiden.
Fazit
Jede Hepatitis ist eine Leberentzündung, doch die Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten sind sehr unterschiedlich. Manche Formen von Hepatitis sind ansteckend, hierzu gehören vor allem Infektionen mit den Hepatitisviren A bis E. Andere Hepatitisformen – wie Fettleberhepatitis, autoimmune oder Alkoholhepatitis – werden dagegen nicht durch Infektionserreger ausgelöst, sondern durch Krankheiten des Stoffwechsels oder Immunsystems bzw. durch Giftstoffe. Eine Ansteckung mit solchen Gesundheitsproblemen ist ebenso unmöglich wie z.B. eine Ansteckung mit Migräne oder Allergien.
Grundsätzlich gilt: Bei vielen ansteckenden und nicht ansteckenden Hepatitisformen kann man durchaus etwas tun – das Vorgehen und die Behandlung ist dabei aber je nach Ursache völlig unterschiedlich.
Deutsche Leberhilfe e.V.
Welt‐Hepatitis‐Tag am 28. Juli 2022
Der Welt‐Hepatitis‐Tag ist ein internationaler Aktionstag und findet jährlich am 28. Juli statt. Seit 2011 ist der Welt‐Hepatitis‐Tag auch offizieller Gesundheitstag der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das Motto des Welt-Hepatitis-Tages lautet wie im Vorjahr „Hepatitis kann nicht warten!“ Das Motto ist ein eindringlicher politischer Aufruf, den globalen Kampf gegen Virushepatitis voranzutreiben. Eine Impfung kann Hepatitis A und B sicher verhindern. Die Hepatitis-B-Impfung schützt indirekt auch gegen das gefährliche Hepatitis-D-Virus, welches nur zusammen mit Hepatitis B auftritt. Gegen chronische Hepatitis B und C stehen wirksame Therapien zur Verfügung, die eine Hepatitis B unterdrücken und eine Hepatitis C sogar ganz ausheilen können. Gegen Hepatitis D steht seit 2020 ebenfalls eine Therapie zur Verfügung.
Weltweit leben nach WHO-Schätzungen 296 Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis B. Die Schätzungen sind höher als früher (257 Millionen), spiegeln aber wohl keinen echten Anstieg wider. Wie uns die WHO mündlich mitteilte, haben mehr Länder ihre Überwachung verbessert und deswegen in den letzten Jahren höhere Zahlen nachgemeldet. In Deutschland schätzt die Hepatitis-B-Leitlinie von 2021, dass ca. 0,4 bis 0,8% der Bevölkerung eine chronische Hepatitis-B-Infektion haben. Dies würde etwa 330.000 bis 660.000 Menschen entsprechen.
Bei Hepatitis C sieht man mittlerweile Erfolge der heilenden Therapie: In 2019 wurde die Zahl der Hepatitis-C-Betroffenen auf noch 58 Millionen (vorher 71 Millionen) weltweit geschätzt. In Deutschland wurde Anfang des Jahres 2020 die Zahl der Hepatitis-C-Infizierten auf 189.000 geschätzt; dank heilender Therapien ist die Zahl der Betroffenen damit seit 2012 deutlich um 85.000 Fälle gesunken.
Vor sechs Jahren beschloss die WHO, bis 2030 weltweit Hepatitis B und C einzudämmen. Die Bundesregierung hat sich diesem Vorhaben angeschlossen und 2016 die Strategie „BIS-2030 – Bedarfsorientiert, Integriert, Sektorenübergreifend“ beschlossen; diese soll ebenfalls bis 2030 Hepatitis B und C, aber auch HIV und andere Infektionskrankheiten erfolgreich bekämpfen. Die Corona-Pandemie hat diese Bemühungen weltweit und auch in Deutschland zurückgeworfen. Gleichzeitig gab im Herbst 2020 trotz der Pandemie einen Fortschritt: Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) beschloss, dass künftig alle Bundesbürger über 35 einmalig einen Test auf Hepatitis B und C machen können – als Teil der allgemeinen Gesundheitsuntersuchung.
Wer ist die Deutsche Leberhilfe e.V.?
Die Deutsche Leberhilfe e.V. wurde 1987 von engagierten Patienten gegründet. Der gemeinnützige Verein ist bundesweit tätig und hat sich als Informationsschnittstelle zwischen Ärzten und Leberpatienten etabliert. Die Leberhilfe verfolgt als Hauptziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, indem sie Patienten und ihre Angehörigen berät und Informationsschriften in verständlicher Sprache herausgibt. Ein weiteres Ziel des Vereins ist, die Bevölkerung über mögliche Ursachen, Verlauf, Therapie und Verhütung von Leberkrankheiten zu informieren. Langfristig soll dies dazu beitragen, Vorurteile zu entkräften und den schlechten Ruf der Lebererkrankungen als „selbstverschuldete” Krankheiten zu verbessern. In diesem Rahmen ist die Leberhilfe in Deutschland Ausrichter des Welt-Hepatitis-Tages.
Der Verein wird von einem ehrenamtlichen Vorstand geleitet und hat in Köln seine Geschäftsstelle, die mit erfahrenen Mitarbeitern besetzt ist. Bei medizinischen Fragen wird die Leberhilfe von einem wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Dieser besteht aus namhaften Fachärzten und Wissenschaftlern, die die Richtigkeit, Aktualität und Seriosität der medizinischen Informationen gewährleisten.
Deutsche Leberhilfe e.V.
Informationen zum Welt-Hepatitis-Tag:
Deutsche Webseite: www.welthepatitistag.info
Flyer zu Hepatitis A bis E: www.welthepatitistag.info/download.html
Internationale Webseite: www.worldhepatitisday.org/
Kontakt:
Deutsche Leberhilfe e.V.
Krieler Str. 100
50935 Köln
Tel.: 0221/2829980
info@leberhilfe.org
www.leberhilfe.org
Quellen:
1. Übersicht zu Lebererkrankungen auf der Webseite der Leberhilfe: https://www.leberhilfe.org/lebererkrankungen/
2. WHO Factsheets Hepatitis A bis D, aktualisiert am. 24. Juni 2022, zuletzt abgerufen am 18.07.2022.
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-a
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-b
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-c
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-d
https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/hepatitis-e
3. Tergast TL et al.: Updated epidemiology of hepatitis C virus infections and implications for hepatitis C virus elimination in Germany. J Viral Hepat. 2022 Jul;29(7):536-542. doi: 10.1111/jvh.13680. Epub 2022 May 5. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/35357770/